Vita

Der Bariton Timon Führ studierte Gesang an der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst in Frankfurt am Main bei Prof. Thomas Heyer. Wichtige Erfahrungen sammelte er außerdem auf Meisterkursen bei Johannes Martin Kränzle, Andreas Scholl, Judith Lindenbaum und Prof. Ulrich Eisenlohr.
Bereits während des Studiums wurde er bei zahlreichen Produktionen außerhalb der Hochschule engagiert. Dazu zählten die Opernakademie Bad Orb, das Papagenotheater Frankfurt und Burgfestspielen Bad Vilbel. Bei der Jungen Oper Rhein-Main übernahm er 2013 die Titelpartie in Mozarts "Le Nozze di Figaro". 2015 erhielt er einen Gastvertrag am Staatstheater Mainz. Als Chorsolist wirkte er von 2017 bis 2020 bei Produktionen der Oper Frankfurt mit.

Seit Ende seines Studiums ist Timon Führ freischaffend tätig. Er ist regelmäßiger Gast bei der Kammeroper Frankfurt, wo er Partien wie "Silvano" (Verdi: "Un ballo in maschera") und "Buralicchio" (Rossini: "L'equivoco stravagante") übernahm. 2018 wurde er als "Creon" in Cherubinis "Medée" bei der Oper in Starnberg engagiert. Im Juli 2022 war er als "Graf Almaviva" (Mozart: "Le Nozze di Figaro") im Theater Altes Hallenbad Friedberg zu hören.
Im Rahmen des Workshops Cinephonics übernahm er mehrmals Musicalpartien. Dazu zählt u. A. die Rolle des "Piontkowski" bei der Uraufführung des Musicals "Im Schatten von Napoleon" (B. Appermont) 2014. Bei einer anderen Uraufführung des Musicals "König-David-Bericht" (R. Abelein) in Frankfurt übernahm er 2017 mit König Salomo eine der Hauptfiguren.

Neben Opernproduktionen führt ihn seine Konzerttätigkeit regelmäßig in viele Regionen Deutschlands. Wichtige Werke umfassen für Ihn die großen Oratorien J. S. Bachs, J. Haydns "Die Schöpfung, G. F. Händels "The Messiah", aber auch die romantischen Baritonpartien von J. Brahms "Ein deutsches Requiem", F. Mendelssohns "Walpurgisnacht" und C. Loewes "Jan Hus".
In Zusammenarbeit mit verschiedenen Pianisten entstanden außerdem mehrere Liederabendprogramme. Diese umfassen unter Anderem F. Schuberts "Schwanengesang", R. Schumanns "Die Dichterliebe" und die "Songs of Travel" von R. Vaughan-Williams. Bei dem Kunstprojekt "Deutsche Winterreise" von Stefan Weiller gestaltete er die Lieder aus F. Schuberts "Winterreise" in vielen Aufführungen deutschlandweit.

Seit 2019 ist Timon Führ Teil des Ensembles "Opera et Cetera", das zahlreiche Konzerte im Rheingau und darüber hinaus veranstaltet.